building responsive website

Bundesfamilienministerium veröffentlicht manipulierende Studie

Das Bundesfamilienministerium hat heute die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, in der manipulative Fragen gestellt wurden. So wurde beispielsweise aus dem Unterschied zwischen Sex und Gender dann eine Frage der "Selbstbezeichnungen" gemacht und bei den teilnehmenden Personen abgefragt, ob diese sich als "Trans*" oder als "transsexuell" bezeichnen. Wir erachten dieses Vorgehen als unseriös und die Ergebnisse der Studie daher als wenig aussagekräftig.

Wenn sowohl "Trans*" als auch "transsexuell" als Identitäten und die Worte als Bezeichnungen verstanden werden, werden Sex und Gender inhaltlich zu einem zusammengefasst und auf Gender reduziert. Das führt dazu, dass Menschen, die unabhängig von Gender über ihren Körper sprechen wollen (und die auch eine medizinische Behandlung ohne Gender-Deutung wünschen), der Möglichkeit dies zu tun, beraubt werden.

Sex ist nicht Gender. Auch wenn die Verantwortlichen im Bundesfamilienministerium möglicherweise abstreiten würden. Dass aus der Vermischung von Sex und Gender medizinische Fremdbestimmung erfolgt, ist leider eine der Thematiken, die so bewusst durch Manipulation der Dinge unsichtbar gemacht wird. Dies ist seit Jahrzehnten die Strategie der Psycho-Sexologie und Medizin, die meint, Geschlecht zuweisen zu können.

Auch wenn uns das so vorkommt, als redeten wir gegen Wände: Das muss aufhören. Oder umgekehrt: Es muss endlich auch eine politische Diskussion über die Aufrechterhaltung von Machtmechanismen beginnen und die Vermischung von Sex und Gender genauso thematisiert werden, wie eine Auseinandersetzung mit Strategien geschlechtlicher Unsichtbarmachung.

Die Studien"ergebnisse": Link

Link zu einer Studie der Aktion Transsexualität und Menschenrecht e.V., in der nicht Sex und Gender vermischt worden sind:
http://atme-ev.de/texte/Umfrage_Diskriminierung_ATME2016_Web.pdf