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Bei Transsexualität geht es um den Körper

Noch einmal zur Erinnerung:

Transsexualität ist keine Identität. Und wir sind auch ein wenig genervt davon, dass Menschen, die Identität als etwas ganz wichtiges ansehen, das immer noch nicht anerkennen können. Es ist zwar interessant zu beobachten, dass manchen Menschen identitäre Zuordnungen so wichtig zu sein scheinen, dass sie sich entweder stereotyp den sozialen Geschlechtern, dem Gender "Mann" oder "Frau" zuordnen oder - und das ist dann eine ziemlich genaue Entsprechung - sich dann von diesen sozialen Geschlechtern als "non-binary" abgrenzen, sich aber ja offenbar dennoch über diese definieren - eben als "non" in Bezug auf so etwas wie ein "binäres Geschlechtermodell".

Wenn wir sagen "Transsexualität ist keine Frage der Geschlechtsidentität", dann meinen wir das so. Unter Transsexualität verstehen wir, dass Körper vom Geschlecht abweichen können - und dabei spielt es dann keine Rolle, welchen sozialen Kategorien sich jemand zuordnet. Es ist schlichtweg irrelevant Transsexualität an so etwas wie eine Identität zu knüpfen. Deswegen ist Transsexualität nicht "Trans*", da "Trans*" ein identitäres Thema ist und es immer und zentral um Identität (also die Zuordnung zu Gruppen) geht und nicht ohne Identität denkbar ist.

Transsexualität aber - und das sollte irgendwann einmal ankommen - lässt die Frage einer Identifikation aussen vor und traut Menschen zu selbst zu wissen, mit wem oder was sie sich identifizieren wollen (oder ob sie das Konzept, sich mit irgendetwas identifizieren zu müssen, für sich ablehnen).

Bei Transsexualität geht es um den Körper.