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Identitarismus überwinden - Ein menschenrechtlicher Neuanfang

In den letzten Jahren hat die Politik sich nicht mit transsexuellen Menschen zusammengesetzt. Sie hat hingegen Vereine und Initiativen unterstützt, die "Transgeschlechter" und "Intergeschlechter" - ganz nach Idee des medizinisch-psychiatrischen Weltbildes - erfunden haben. Die Politik hat das medizinisch-psychiatrische Weltbild, in welchem die Deutung von Geschlecht anhand von Körpermerkmalen und der anschliessenden Einteilung in Identitäten nie hinterfragt.

Die jeweiligen Initiativen und Vereine haben alles daran gesetzt, dass Transsexualität unsichtbar wird und dazu unterschiedliche Tricks und Mittel angewandt, vom Ausschluss von Menschen mit Transsexualität von Debatten und Diskursen, bis hin zu Propagandamassnahmen, in denen behauptet wird "Transsexualität" sei nur ein altes Wort für "Trans*" und beides drehe sich um "Geschlechtsidentität". Menschen die sich zu Wort gemeldet hatten und darauf bestanden, dass Transsexualität aber meint, dass Menschen existieren, deren Körper vom Geschlecht abweicht wurden aus Debatten entfernt. In den Medien kamen sie - bis auf wenige Ausnahmen - nicht vor.

LGBT-ohne-zweites-T-Verbände haben diese Entwicklung gestützt.

Das Ende dieser Entwicklung markiert nun der Gesetzesentwurf zum "neuen" TSG, der diese Kategorisierung von Geschlecht und die Deutung anhand von Körpern zum Inhalt hat. Körper werden gleich Geschlecht gesetzt und anschliessend dürfen Mediziner einteilen und Psychiater dann hinterher "beraten" in Sachen "Transgeschlechtichkeit", sollte sich dann jemand über die Einteilung beschweren. Die Existenz von Transsexualität, also dass Körper vom Geschlecht eines Menschen abweichen können wird - analog der Logik der LGBT-ohne-zweites-T-aber-mit-Sternchen-Propaganda - genauso undenkbar gemacht, wie die Idee, dass Menschen selbst über ihr Geschlecht - und das ist etwas anderes als Geschlechtsidentität - besser Bescheid wissen können, als alle Aussenstehenden.

Der patriarchale Übergriff wurde gesichert. Das passt zu Zeiten, in denen lesbische Personen Rechtspopulistinnen sein können und schwule Botschafter für Möchtegern-Faschisten wir Trump arbeiten können. Es ist die Zeit des Identitarismus, die Zeit in der die Patriarchen sich wieder die Macht über Körper und Mensch sichern wollen. Dazu brauchen sie nationale Identitäten genauso wie Geschlechtsidentitäten.

Wir sind überzeugt davon, dass diese Zeit enden muss und Identitarismus geächtet werden muss, wie der Rassismus nach dem Ende des zweiten Weltkriegs. Ein bisschen Veränderung im Falschen, wird das Falsche nicht vorbei gehen lassen. Das einzige, was das Falsche beenden kann, ist das Falsche zu beenden.

Es muss in den nächsten Jahren um Menschenrechte gehen. Darauf muss alles aufbauen, um diese schreckliche Zeit zu überwinden.

Menschenverachtung 2.0

Tri, tra, trullala, der Entwurf des neuen TSG ist da. Darin heisst es u.a.

"Für die Änderung des Geschlechtseintrags bei Transgeschlechtlichkeit ist neben dem dauerhaften und ernsthaften Zugehörigkeitsempfinden zu einem anderen als dem eingetragenen Geschlecht oder keinem Geschlecht eine qualifizierte Beratung erforderlich. Diese Beratung, über die eine begründete Bescheinigung zu erteilen ist, ersetzt die derzeit erforderlichen zwei Gutachten. Damit die beratende Person die gleiche Qualifikation wie die derzeit zu bestellenden Gutachter nach dem TSG hat, sieht §2 Absatz 2 des Entwurfs eines Geschlechtsidentitätsberatungsgesetzes (GIBG-E) entsprechende Qualifikationsanforderungen vor. "

Dies bedeutet eine Verschärfung zu dem, was wir heute haben. Und die Umpolung ist dann in einem Geschlechtsidentitätsberatungsgesetzes gesetzlich verankert.

Juhu.

Transgeschlechtlichkeits-Ideolog*innen und Gender-Identitäre, wir bedanken uns bei Euch NICHT. Im Gegenteil.

Es ist zwar nicht nett, aber angebracht: Fickt Euch!

Unser Brief an das Ministerium

"Sehr geehrte Damen und Herren,

wir lehnen den Gesetzesentwurf ab. Weder sind Menschen mit Transsexualität "transgeschlechtlich", noch handelt es sich um eine Frage der Geschlechtsidentität. Ein Geschlechtsidentitätsberatungsgesetz in welchem Menschen mit körperlichen Variationen (transsexuell) zu Menschen mit Variation der Geschlechtsidentität umgedeutet werden, ist ein Umpolungsgesetz und menschenverachtend.

Hören Sie auf damit, Menschen mit Transsexualiät unsichtbar zu machen. Darüber hinaus, fordern wir Sie dazu auf, dass die Menschen, die medizinisch-psychiatrisch zu Menschen mit Variation der Geschlechtsidentität umgedeutet wurden/werden eine Entschädigungszahlung erhalten.

Schöne Grüsse"