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Buchtipp: Die Öffentlichkeit und ihre Feinde

Anstatt Menschen mit Transsexualität als gleichwertige Menschen anzuerkennen, sind die Ungleichbehandlungen in den letzten Jahren auch auf andere Menschen ausgedehnt worden. Und nun sind Menschen dran, die sich keine experimentellen Impfstoffe spritzen lassen wollen, von denen noch nicht sicher ist, welche mittel- bis langfristigen Gesundheitsgefahren von ihnen ausgeht.

Diese Entwicklungen hängen zusammen. In einer konzern-kapitalistischen Gesellschaft, in denen nur noch wenige globale Player den Regierungen der Welt ihre Agenden aufdrücken kann, werden gesellschafts-spaltende Entwicklungen begrüsst, da sie das Werkzeug sind, um Profite zu generieren.

Die Verlagerung weg von universellen Menschenrechten hin zur Zuweisung zu bestimmten Menschengruppen ist ein Baustein identitärer Biopolitik der Konzerne. Ein lesenswertes Buch dazu hat Bernd Stegemann geschrieben. Es heisst "Die Öffentlichkeit und ihre Feinde".

Wir erkennen in dem Buch auch vieles wieder, was mit Transsexualität und Intersexualität geschehen ist: Die Unsichtbarmachung eines Themas, indem es zur Frage der Identität umdefiniert worden ist, um nicht mehr über körperliche Variationen sprechen zu müssen. Die Trennung der Identitäten hat hier gleich zweierlei Folgen gehabt: Die Entmündigung der Individuen und die Beraubung ihrer Menschenrechte.

Interessant ist, dass die Menschen, die Identitarismus - also das Abschaffen der Menschenrechte - befürworten, ihre Haltung nicht nur bei Transsexualität zeigen, sondern die Themen austauschbar sind. Diese Zusammenhänge zu erkennen ist wichtig, um zu begreifen: Transsexuelle Menschen sind nicht das Problem.

https://www.klett-cotta.de/buch/Gesellschaft_/_Politik/Die_Oeffentlichkeit_und_ihre_Feinde/137139