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Gender-Identität, Transsexualität und die medizinische Behandlung

Aus aktuellem Anlass noch einmal, wie wir uns eine medizinische Behandlung in Sachen Transsexualität wünschen.

Die bisherige Behandlung transsexueller Menschen basiert auf der irrigen Annahme, dass der Wunsch nach Körperveränderungen das Resultat einer untypischen Geschlechtsidentitätsentwicklung ist. Diese Praktik muss beendet werden, da aus dieser Vermischung der Themen (Geschlechtsidentität / Körper) Schaden verursacht wird.

Wir wünschen uns eine medizinische Behandlung so, dass im Vordergrund körperverändernder Massnahmen nicht Fragen zur Geschlechtsidentität gestellt werden. Der Schwerpunkt medizinischer Behandlungen bei Anliegen körperlicher Anpassungen muss der Körper sein. Dieser hat nichts mit "psycho-sexuellen" Erlebnissen in der Kindheit, Vorlieben für Spielzeug oder Spielfreunden bzw. "geschlechtstypischen" oder "geschlechtsatypischen" Verhaltensweisen (etwas wovon in psychiatrischen Schriften immer noch ausgegangen wird) zu tun.

Für unser Dafürhalten ist die Vermischung von SEX und GENDER bei der medizinischen Behandlung von Menschen mit Transsexualität nach wie vor das Hauptproblem - sowohl für transsexuelle Menschen (ohne Gender-Thema), als auch für nicht-transsexuelle Menschen (mit Gender-Thema).

Wir wünschen uns eine medizinische Behandlung, die jeden Menschen menschlich behandelt. Wenn es um den Körper geht, sollte die medizinische Behandlung sich genau auf diesen Aspekt konzentrieren. Die Anwendung von Gender-Stereotypen in der Medizin muss beendet werden!