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Kommentar zu einem offenen Brief / Jungle World

Ein kurzer Kommentar zu einem Text (ehemaliger) Autoren der Jungle World:

"Links" sein heisst vor allem, Menschen nicht in sinnfreie Kategorien (identitäten) einzuteilen, sondern daran zu arbeiten, dass Menschen als gleichberechtigte Menschen gesehen und anerkannt werden.

Eine Kategorisierung wie "Trans*" als Identität lehnen wir deswegen genauso ab, wie das Gegenteil, das manche "Cis*" nennen. Genauso ist abzulehnen, dass jemand von "Transgeschlechtlichkeit" spricht - denn wir gehen nicht davon aus, dass der Wechsel von einem konstruierten Gender in ein anderes konstruiertes Gender irgendeine Relevanz besitzt.

"Transsexualität" ist von allen Worten zum Thema, eines, das wir noch am erträglichsten finden, da mit diesem möglich ist, ein körperliches Thema ganz ohne Gender-Kategorisierungen zu denken und zu beschreiben.

Die Zunahme geschlechtlicher Kategorisierungen halten wir für den Hauptgrund für eine gleichzeitige Zunahme der Gewalt gegen Menschen, die diesen Kategorien nicht entsprechen. Wo künstliche Grenzen gezogen werden, entstehen Ausschlüsse. Und es ist nichts emanzipativ an einer Vorhergehensweise, zu bestehenden Grenzen einfach weitere Grenzen Hinzu-Zu-Erfinden, weil man der Ansicht ist, dass man diese dann besser kontrollieren kann. Genau das Gegenteil muss geschehen: Die Grenzen müssen eingerissen werden! (Wenn sich jemand begrenzen will, dann kann er das mit sich selber machen. Zwangsweise Eingemeindungen bleiben dann bitte aus).

Dennoch: Der offene Brief ist wichtig. Daher wird er hier verlinkt.

Brief Transfeindlichkeit_Jungle World