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Viel Vergnügen bei der Selbstabschaffung des Faschismus

Das korrupte rechtsextreme oberste Gericht der U.S.A. stützt Trumps Agenda und leugnet, dass trans Menschen biologisch existieren. Die rechten Richter behaupten, dass die diskriminierenden Pass-Vorschriften der Trumpisten mit der U.S.-Verfassung vereinbar seien. Es sei in Ordnung, Menschen Papiere zu verweigern, die ihrem Geschlecht entsprechen, da "Biologie" und blablabla.

Eine Definition des Faschismus kommt von Mussolini selbst, der das irgendwann mal erfunden hatte: Der Staat stehe über allem und einer andere Realität existiere nicht. Damit ist relativ schnell klar, wie Faschismus beginnt und wie er endet: Mit Lügen. Leugnet der faschistische Staat die Existenz von Menschen, die in der Realität existieren, wird die Lüge sichtbar. 

Dazu eine Frage: Woran wird ein Mensch das Geschlecht eines anderen Menschen zuallererst festmachen? An einem Stück Papier oder an dem Menschen, den er vor sich hat? Wer nicht ganz auf dem Kopf gefallen ist, wird die Antwort kennen: Am Menschen, nicht an einem Ausweis. Das ist in den meisten aller Fälle so.

Wer Menschen, die bei der Geburt dem falschen Geschlecht zugeordnet wurden später eine Korrektur ihrer Papiere verweigert wird erreichen, dass die meisten Menschen denken werden: "In was für einem seltsamen Staat leben wir?". Ein Staat der Menschen aberkennt, als das anerkannt zu werden, wer sie sind, wird sich selbst delegitimieren. Der Staat wird nicht mehr ernst genommen werden.

Das Ende des Faschismus kommt aus dem Faschismus selbst: Die wirre Ideologie zu glauben, man könne die Realität wegdefinieren wird damit enden, dass die Ideologie sich selbst ad absurdum führen wird. Man sollte die Rechtsextremisten, die aktuell die U.S.A. regieren (und Rechtsextremisten in anderen Ländern der Welt ermutigen, es ihnen gleich zu tun)  nicht daran hindern, ihre gewalttätige Machtergreifung selbst zu beenden. 

Wer trans Menschen nicht als existent anerkennt, wird scheitern. Und je heftiger es versucht wird, desto nachhaltiger wird dieses Scheitern am Ende werden. Wir wünschen viel Vergnügen!

Menschen, die sich gegen die Rechte anderer Menschen stellen

Wenn Menschen ihre Energie dafür einsetzen, anderen Menschen das Leben schwer zu machen, ist das sehr seltsam. Wieso jemand ein Problem damit haben kann, wenn andere Menschen glücklich und selbstbestimmt leben können, ist kaum nachvollziehbar. Eva Engelken ist Vorsitzende des Vereins "Frauenheldinnen", der am 15. September 2025 beim Uniklinikum Münster unter dem Slogan "Transmedizin ist ein Verbrechen" gegen die Unterstützung von trans und non-binären Kindern und Jugendlichen demonstrieren will.

Zur Erinnerung: Wer die Einteilung in binäre Geschlechtskategorien propagiert, hat eine Agenda. Diese basiert dann nicht auf Realität (noch nicht mal auf einer "biologischen", auch wenn diese gerne behauptet wird), sondern auf einer Ideologie, Menschen Kategorien zuordnen zu müssen, um ihnen dann "angeborene" Rollen und "natürliche" gesellschaftliche Aufgaben andichten zu können - Abweichungen werden als "Sünde" angesehen, als etwas "widernatürliches" oder als nicht-existent geleugnet. 

Der Verein "Frauenheldinnen" gehört zum Netzwerk der Vielfaltsleugnerszene, deren Akteure sich vordergründig für die "Förderung des Schutzes von Ehe und Familie" (O-Ton Eva Engelken) einsetzen, aber darunter lediglich die reproduktive Norm-Familie verstehen. Wer "Familie" oder "Ehe" schützen will, wird wissen, wovor er sie schützen will. Im Zweifelsfall wird die Antwort darauf der "Schutz" vor Selbstbestimmung lauten und ein autoritäres Anliegen dahinter stehen.

Und wie zum Beweis, dass Eva Engelken und ihr Verein "Familienheldinnen" Probleme damit haben, wenn Menschen selbstbestimmt leben, sehen sie im Aufruf zu ihrer Demonstration am 15. September in Münster das Selbstbestimmungsgesetz im Widerspruch zu dem, was sie in ihrem Aufruf "Erwartungen an die Geschlechtsrolle" nennen.

Es gibt Gegenprotest dazu. U.a. fordert der Verein Trans-Kinder-Netz e.V. neben weiteren Organisationen: Die Verlegung des Versammlungsortes, den Schutz der psychisch belasteten und besonders vulnerablen Patient*innen und eine klare Positionierung gegen queerfeindliche Hetze. Nebenbei: Wir halten die Agenda der Vielfaltsleugner wie Eva Engelken nicht nur für "queerfeindlich", sondern für menschheits-feindlich, da es den Akteurinnen dieser Szene unserer Analyse nach nicht (nur) darum geht, geschlechtliche Vielfalt zu leugnen, sondern alle(!) Menschen zu kategorisieren. Das ist ein klassischer antiemanzipatorischer Ansatz der alten/neuen Rechten, bei dem es darum geht, Menschen politisch einer Bestimmung zur Fortpflanzung der eigenen "Rasse", "Art", usw. zuzuführen. Man findet diesen Ansatz im Faschismus oder im radikalen religiösen Fundamentalismus.

Erstaunlich ist, dass Eva Engelken, welche in diesem Jahr neben ihrer Demo gegen Selbstbestimmung auch einen Kongress am Katholisch-Sozialen Institut (KSI) in Siegburg organisiert, 2018 noch u.a. folgendes geschrieben hatte:

"Weil, nach Ansicht der Nazis – und heute bei der AfD –, viele deutsche Frauen viele deutsche Baby bekommen sollen, damit die deutsche Rasse nicht ausstirbt. Dass wir aussterben, ist völliger Quatsch, und selbst wenn, wäre es nicht schlimm. Dennoch verbreitet die AfD erfolgreich ihre Idee, dass Deutschland durch die Gebärmutter der deutschen Frau verteidigt werden müsse. Deshalb ist sie auch gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Damit liegt sie mit der katholischen Kirche vollkommen auf einer Linie." (Link: Blogeintrag 30.10.2018)

Gegen Selbstbestimmung ging es bei ihr dann etwa ab 2020, das Jahr in welchem Viele abgedriftet sind.

Wir verlinken mal die Website von Trakine e.V. für Informationen zu Gegenprotesten:

https://www.trans-kinder-netz.de/