Die Würde transsexueller Kinder - ein Ratgeber

Wenn ein transsexuelles Kind Hilfe sucht, wünscht es in erster Linie, dass es als es selbst anerkannt wird. Wie aber erkennt man eindeutig, dass ein Kind transsexuell ist? Die Aktion Transsexualität und Menschenrecht e.V. sagt: Gar nicht. Muss man aber auch nicht. Wie man transsexuelle Kinder vor psychiatrische Diagnosen schützt und zugleich die medizinische Behandlung sicher stellt, die sich ein Kind wünscht, haben wir in einem Elternratgeber zusammen gefasst.
 
Der wichtigsten Rat, den man Eltern geben kann: Wenn ein Kind sich dagegen wehrt, einem bestimmten Geschlecht zugeordnet zu werden, dann ist das kind nicht immer transsexuell - aber es ist mit Sicherheit nicht psychisch krank. Wer Begriffe wie "Gender Dysphorie" oder "Geschlechtsidentitätsstörung" verwendet, um ein Kind zu beschreiben, das sich seiner Ansicht nach nicht geschlechtlich "normal" entwickelt, hat nicht das Wohl des Kindes im Sinn, sondern projiziert sein Weltbild auf einen Menschen, der vorallem eines benötigt: Schutz vor solchen Angriffen.
 
In einem Papier (Report of the American Psychiatric Association Task Force on Treatment of Gender Identity Disorder, 27. Juni 2012), das nun eine selbsternannte DSM-"Taskforce zur Behandlung von Geschlechtsidentitätsstörungen" veröffentlicht hat, werden zu den Kindern, denen eine "Gender Dysphorie" angedichtet wird, u.a. Kinder gezählt, die angeblich später "homosexuell" oder "transsexuell" werden. In diesem Papier wird offen zugegeben, dass Umpolungstherapien an Kindern mit "Geschlechtsidentitätsstörungen" durchgeführt werden. Zwar seien diese Therapien kontrovers diskutiert, das Verhindern einer homosexuellen oder transsexuellen "Entwicklung" könne aber auf Grund der Weltanschauung der Eltern oder aus religiösen Gründen gerechtfertigt werden, so das Papier. Zwar gibt es innerhalb der "Taskforce" wohl auch Behandler, die das Therapieziel einer Verhinderung von Homosexualität oder Transsexualität ablehnen, dennoch ist sich die Taskforce einig in ihrer Idee einer "Gender Dysphorie", die als existent behauptet wird. Wir sagen dazu: nein!
 
Wichtig für Eltern ist das Wissen, dass es auch in Deutschland Psychologen gibt, die an "Geschlechtsdysphorie" glauben und man hier vorsichtig sein muss, wenn man sein Kind in die Hände von vermeintlichen Transsexualitäts-Experten geben will. Ein Merksatz: Wer an die Existenz von "Geschlechtsidentitätsstörungenen" glaubt, denkt niemals an das Interesse des Kindes.
 
Noch ein Tipp für Eltern: Die Lobby der "Gender Dysphorie"-Gläubigen kann immer wieder Medienbeiträge plazieren, in denen es um "biologische Jungs, die sich wie Mädchen fühlen" oder um "biologische Mädchen, die sich wie Jungs fühlen" geht. Hören Sie auf ihr Gefühl, und lassen sie sich nicht einreden, ihr Kind hätte eine psychische Störung namens "Gender Dysphorie". So eine Störung gibt es nicht. Was es gibt, ist geschlechtliche Vielfalt. Ihr Kind ist stark, seien Sie es auch!
 
Hier gibt es den ATME-Elternratgeber: Ratgeber für Eltern (pdf)
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