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Rechtsruck? Wo der wohl herkommt?

Viele wundern sich ja, wo nun der sogenannte "Rechtsruck" bloss hergekommen ist. Wir haben dazu eine ganz einfach Erklärung. Menschen mit Transsexualität stehen quasi als ziemlich gutes Beispiel dafür, was Politik, die so tut, als sei sie links, falsch gemacht hat.
 
1. Es wird in Berlin geklüngelt
 
Es ist schön, dass von Demokratie geredet wird und davon gesprochen wird, dass Menschen sich einfach mehr beteiligen sollen. Was erleben transsexuelle Menschen? Sie konnten erleben, wie sie von 5-10 Personen und Berliner Vereinen in den letzten Jahren über den Tisch gezogen wurden. Diktatorisch würde schon vorab bestimmt, wer die Strippenzieher in Sachen "Trans*identitäten" sein sollen. Auf dem Podium sassen immer dieselben 5-10 Personen, die sich seit Jahren die Gelder zuschieben. Apropos "Trans*Identitäten". Da wären wir beim nächsten Punkt.
 
2. Transsexualität wird autokratisch zur "Trans*identiät" erklärt
 
Menschen, die ein primär körperliches Thema hatten wurden - ohne dass sie gefragt gewesen wären - umgelabelt in Menschen mit Gender-Identitätsthema. Menschen mit Transsexualität und Intersexualität wurden damit in Geiselhaft genommen, ihre Anliegen missachtet und versucht ihre Stimmen unhörbar zu machen.
 
3. Die Menschenrechtsverletzungen wurden nicht beendet, sondern modernisiert
 
Die Vermischung von Körperthemen mit "Gender Identität" ist - das haben wir mehrfach belegt - der Kern der Menschenrechtsverletzungen an Menschen mit körperlichen Variationen. Die Vermischung ist aber zugleich ein ziemlich gutes Geschäft. Ein ganzer psycho-sexologischer Industriezweig hält sich damit am leben, dass er das Geschlecht von anderen Menschen deutet. Nicht nur, dass dies eine gute Einnahmequelle darstellt... zugleich lässt sich damit auch prima Macht über andere ausüben. Menschen mit körperlichen Variationen bieten sich dafür - da sie bis heute als nicht-existent gelten und ihnen fundamentale Rechte verwehrt werden - super an. Die Politik hat hier die Menschenrechtsverletzungen der Psychosexologie nicht beendet, sondern sie lässt sich weiterhin von dieser beraten bzw. arbeitet mit ihr zusammen.
 
Zusammengefasst: Wir sind keinen Schritt weiter - ausser, dass ein korruptes Netzwerk von Leuten, die von niemandem gewählt wurden und die dennoch meinen, sie könnten für Menschen mit körperlichen Variationen sprechen, sich schöne Posten und Gelder gesichert hat. Würde das dann wenigstens dazu führen, dass die Menschenrechte von Menschen mit Trans- und Intersexualität Erwähnung finden, könnten wir sogar darüber hinwegsehen - wenn aber dann das Geld, die Posten und eine Fahrkarte der Berliner Verkehrsbetriebe dazu genutzt wird, Menschen mit Transsexualität unsichtbar zu machen, ihre Themen zu verschweigen und die, die dann sagen "Sprecht bitte von LSBTTIQ" mit einer kalten Schulter abserviert werden und weiterhin ein T weggelassen wird...
 
...dann liebe Politik kommen sich ziemlich viele Leute ziemlich veräppelt vor.
 
Warum soll aber jemand Parteien wählen, die einen veräppeln?
 
Klar kann man sich da schon rausreden uns sich vormachen, dass dieser seltsame Menschenrechtsverein namens ATME hier unfeine Dinge äussert. Aber: Was bringt das denn? Offenbar gibt es da ein Problem bei Euch. Wenn ihr genauso desinteressiert, ignorant und berlin-verklüngelt mit anderen Themen umgegangen seid, dann könnten einige Menschen zusammen kommen, die ähnlich verärgert sind. Und das wirkt sich auch in Wahlen aus.
 
Darum: Bitte einfach mal darüber nachdenken. Und dann: ändern.
 
P.S. Wer denkt: "Menno, da pauschalisiert ihr aber" kann uns gerne einen Text der Bundesregierung der letzten 4 Jahre heraus suchen, in denen Transsexualität nicht zu "Transidentität" umdefiniert wird und daraus eine Frage der "Gender Identity" gemacht wird.
 
P.P.S. Identitäten zu konstruieren und Menschen zu spalten ist übrigens keine linke Politik. Das als Ergänzung.

Transsexualität hat nichts mit Geschlecht zu tun

Was haltet ihr davon?
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Ich (Tina) bin der Ansicht, dass "Geschlecht" eigentlich nichts mit Transsexualität zu tun hat.
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Warum?
Menschen mit Transsexualität wollen in erster Linie sie selbst sein, sich selbst im Spiegel sehen können.
Ich stelle mich ja nicht vor den Spiegel und möchte irgendeine Frau sehen, sondern MICH.
das ist manchmal schwer, weil das Innere und das Äußere auseinander fällt, weshalb ich bestrebt bin, es in Einklang zu bringen.
Und ganz nach Harry Benjamin: Weil man das Innere schlecht ändern kann, ändern wir das Äußere.
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Letzten Endes ist Transsexualität der Gegensatz zwischen dem was ich bin und dem, als was ich erscheine. Und das "Erscheinen" ist wirklich nur ein Schein, das einen Teil von mir erkennen, oder vermuten lässt, aber auch viele falsche Zuordnungen erlaubt, weil ich ja nur scheine, das oder jenes zu sein.
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Somit wäre Transsexualität so etwas, wie eine fleischgewordene optische Täuschung. und den Begriff "Geschlecht" benötige ich eigentlich nicht, weil es darum ja nur für die Leute geht, die meine Erscheinung deuten, nicht für mich. Mir geht es nur darum, ich zu sein. Stimmig, innen und außen.

 

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